Zur 5. Landestagung am 24. Februar 2001 lud Norbert Breier erneut in den Hörsaal der Rechtswissenschaften nach Greifswald ein. Insbesondere der neue Rahmenplan für die SII sorgte für viel Diskussion.

Programm:

  • 08:00 Uhr - Anmeldung und Eröffnung der Ausstellung
  • 09:00 Uhr - Begrüßung
  • 09:10 Uhr - Grußwort des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. P. Kauffold
  • 09:30 Uhr - Stand und Perspektive der informatischen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern, G. Lehmann (Schwerin)
  • 10:20 Uhr - Diskussion
  • 11:15 Uhr - Aktuelle Probleme der IT- und Netz-Sicherheit, K. Brunnstein (Hamburg)
  • 12:00 Uhr - Diskussion
  • 12:45 Uhr - Mittagspause und Besuch der Stände der Schulbuchverlage
  • 13:30 Uhr - Vorträge in fünf parallelen Arbeitsgruppen
  • 15:00 Uhr - Kaffeepause
  • 15:30 Uhr - Vorträge (Wiederholung)

Zur Auswahl standen folgende Arbeitsgruppen:

  • Modellierung – das Rückgrat des Informatikunterrichts, N. Breier (Greifswald)
  • Das schülersichere Windows-NT-Netzwerk, R. Kretzschmar (Pasewalk)
  • Wir schreiben ein Drehbuch, J. Marek (Gützkow)
  • Bundeswettbewerb Informatik – auch für Lehrer?, W. Pohl (Bonn)
  • Computergrafik mit Java – eine Einführung in die objekt-orientierte Modellierung, M. Seiffert (Hamburg)
  • Messen – Steuern – Regeln mit fischer-Technik, S. Herbst/U. Boosmann (Grimmen/Rostock)

Impression LandestagungNach zwei Jahren war es am 24.02.2001 wieder soweit: 166 Informatiklehrer des Landes Mecklenburg-Vorpommern waren der Einladung des Instituts für Mathematik und Informatik der Universität Greifswald und des Landesinstitut für Schule und Ausbildung (L.I.S.A.) an diesem sonnig-verschneiten Februarmorgen gefolgt, um sich auszutauschen, Neues zu erfahren und gemeinsam die informatische Bildung an den allgemein bildenden Schulen unseres Landes voranzubringen. Die Landestagung, die inzwischen auf eine achtjährige Tradition zurückblicken kann, bildet alle zwei Jahre zweifelsfrei den Höhepunkt in der Arbeit der Informatiklehrer. So sind die Kolleginnen und Kollegen auch diesmal wieder in den fast nordöstlichsten Zipfel unseres Bundeslandes gereist, um hochkarätige Gäste zu hören und sich bei attraktiven Workshops fortzubilden.

Staatssekretär Dr. BrauneHerr Staatssekretär Dr. Braune, Bevollmächtigter des Landes beim Bund, überbrachte die Grüße des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Dr. Kauffold, der sein Bedauern darüber zum Ausdruck brachte, dass es ihm kurzfristig nicht möglich war, dieser Tagung beizuwohnen. In seinem Grußwort machte der Staatssekretär deutlich, dass es die Aufgabe des Informatikunterrichts in der Schule sei, allen Schülern unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft und ihren sozialen Verhältnissen einen gleichberechtigten Zugang zu modernen Informations- und Kommunikationstechnologien zu öffnen. Er betonte insbesondere, daß die Computerbeherrschung eine unverzichtbare Ergänzung der traditionellen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen darstellt.

Frau Dr. Lehmann, Dezernentin für Informatik/Neue Medien/Koordination der Rahmenplanarbeit am L.I.S.A., informierte die Anwesenden über den Stand und die Perspektiven der informatischen Bildung im Land. Ihre gründliche Analyse dokumentierte die positive Entwicklung in unserem Land, wies aber auch auf ungelöste Probleme hin. Insbesondere auf die fehlende durchgängige Verankerung der informatischen Bildung im Pflichtbereich der Stundentafeln aller weiterführenden Schulen. Diese Widersprüche wurden auch in der anschließenden lebhaften Diskussion deutlich.

Den Höhepunkt der Tagung bot der weltweit anerkannte Computervirologe Prof. K. Brunnstein von der Universität Hamburg. In einem rhetorisch mitreißenden Vortrag informierte er das begeisterte Auditorium über aktuelle Probleme der Netzsicherheit. In seinem Vortrag zelebrierte er unheilvolle Szenarien über Computerviren, Internetwürmer und Hackerattacken, die die Sorglosigkeit vieler Menschen im Umgang mit dem Medium "Internet" mit äußerster Schärfe bloßstellten.

Das Programm der Landestagung wurde am Nachmittag mit Arbeitsgruppen und Workshops zu verschiedenen schulrelevanten Themen fortgesetzt. Die Referenten, Herr PD Dr. Breier (Universität Greifswald), Herr Kretzschmar (Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk), Herr Marek (Haupt- und Realschule Gützkow), Herr Dr. Pohl (Geschäftsstelle des Bundeswettbewerbs Informatik Bonn), Frau Seiffert (Institut für Lehrerfortbildung/Amt für Schule Hamburg), Frau Herbst (Gymnasium Grimmen) und Herr Dr. Boosmann (Christophorusschule Rostock) sprachen in ihren Workshops zu Themen wie Modellierung, Netzwerksicherheit, fächerübergreifende Arbeit, Bundeswettbewerb Informatik, Java-Programmierung und zum Einsatz von fischer-Technik im Informatikunterricht. Als sich die Tagung gegen 17 Uhr dem Ende neigte, waren alle Teilnehmer, aber auch der Organisator, sichtlich erschöpft. "Mir fällt ein Stein vom Herzen!" meinte N. Breier scherzhaft.

Wieder einmal ist es ihm und dem Fachbereich Mathematik und Informatik gelungen, eine Veranstaltung zu organisieren, die mit Recht ein Höhepunkt in der Arbeit aller Informatiklehrer des Landes ist.